Bayreuth. Bei der „Burschenschaft Thessalia zu Prag in Bayreuth“ tritt Helmut Roewer (Weimar) auf, von 1994-2000 Präsident des Landesamtes für Verfassungsschutz Thüringen. Bei der Veranstaltung im gut gefüllten Saal des „Thessalenhauses“ berichtet Roewer einer Ankündigung zufolge über „rechtliche und moralische Grenzen geheimdienstlicher Arbeit“.
Im Bayreuther „Thessalenhaus“ lebte viele Jahre lang Mario Brehme, der ehemals stellvertretende Anführer des neonazistischen „Thüringer Heimatschutzes“ (THS). Die militante Neonaziszene um den THS (darunter das spätere NSU-Kerntrio) wurde gerade unter Roewer durch dessen V-Mann Tino Brandt nicht unerheblich aufgepäppelt. „Verfassungsschützer“ Roewer veröffentlichte mehrere Bücher im ultrarechten „Ares-Verlag“ (Graz) und ist seit Januar 2014 Autor des rechtspopulistisch-querfrontlerischen „Compact“-Magazins.