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12. Dezember 2016

'PEGIDA'-Versammlung auf dem Königsplatz.  Foto: Marcus BuschmuellerMünchen. Ab 19.00 Uhr findet erneut eine Versammlung von „PEGIDA München“ statt, diesmal auf dem Königsplatz. Es erscheinen ca. 65 Teilnehmer_innen, darunter „PEGIDA“-Stammpersonal wie Regina F., Christa S., Rolf H. oder Stefan Sch. sowie Neonazis wie Dan Eising, Petra Kainz, Karl-Heinz Statzberger, Peter Meidl oder Renate Werlberger.

Nachdem das Kreisverwaltungsreferat für diesen Aufmarsch erstmals Heinz Meyer als Versammlungsleiter abgelehnt hat, übernimmt diese Funktion Klaus H. Faktisch hält sich Hase allerdings im Hintergrund auf; es ist weiterhin Meyer, der Ansagen, Ablauf und Reden übernimmt. Erstmals lehnen die Behörden auch ab, dass der Neonazi Dan Eising als Ordner bei „PEGIDA“ fungiert. Diese Funktion hatte Eising in der Vergangenheit bei den montäglichen Aufmärschen immer wieder ausgeübt. Er übergibt die Ordnerbinde dem Nürnberger Neonazi Marius F.

Der 'PEGIDA'-München-Aufmarsch durch die Maxvorstadt.  Foto: Marcus BuschmuellerNach der Auftaktkundgebung an den Propyläen folgt ein Aufmarsch durch die Maxvorstadt und eine Abschlusskundgebung wiederum auf dem Königsplatz. Dort redet zunächst Uwe Görler (ehemals „Pro-Bewegung“).

Vorführung des antisemitischen und rassistischen Films.  Foto: Anne WildDann lässt Meyer, wie in der Vorwoche angekündigt, ein Video abspielen. Es handelt sich um den Clip „Adolf Hitler bringt Multi-Kulti nach Israel“. In dem Zeichentrickfilm zerstört „Adolf Hitler“ Israel mit Hilfe von Zuwanderung und Multikultur, Tel Aviv wird als KZ dargestellt. Das Video stammt von der amerikanischen Onlinecommunity „White Rabbit Radio“, in der sich die Anhänger_innen der rassistischen „White Supremacy“ („Weiße Vorherrschaft“, „Überlegenheit der Weißen“) – Ideologie treffen. Der Macher der Online-Community, Timothy Gallaher Murdock, gab der Bewegung ihr Mantra: „Anti-racist is a code word for anti-white“.

Nach sieben Minuten unterbinden Polizeibeamt_innen die weitere öffentliche Vorführung des antisemitischen und rassistischen Films.

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