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11. November 2014

Memmingen. Bei der Mitgliederversammlung des ÖDP-Kreisverbands Memmingen-Unterallgäu im „Gasthaus Lindenbad“ hält am Abend (in Anwesenheit der ÖDP-Kreis- und Bundesvorsitzenden Gabriela Schimmer-Göresz) der ÖDP-Aktivist Franz Wille ein kurzes Referat zum Thema „Gender Mainstreaming“.

Die lokale Wochenzeitung „Memminger Kurier“ und das Online-Portal www.queer.de berichten im Dezember 2014, was der Vortrag beinhaltet habe: Unter anderem, dass der geplante „Bildungsplan“ der baden-württembergischen Landesregierung eine „staatliche Lizenz zur Verderbnis der Kinder“ sei und dass Schwule, Lesben, Bi- und Transsexuelle zuviel Einfluss gegenüber einer passiven Mehrheit gewinnen würden. Wie queer.de schreibt, seien konkrete Sanktionen gegen Homosexuelle empfohlen worden: „Diese sollten sich nicht mehr wie bisher im Standesamt verpartnern dürfen, sondern nur noch vor dem Notar“.

Am 18. Dezember 2014 meldet sich dazu Schimmer Görresz in einer email an queer.de. Die mail enthält keinerlei Distanzierung von den Äußerungen im Referat. Vielmehr spricht auch die ÖDP-Bundesvorsitzende wie selbstverständlich von einer „Gender-Ideologie“ und verteidigt den Vortragenden gegen Kritik: „Ich gehe mal davon aus, dass die freie Meinungsäußerung noch gilt, zumindest gilt sie in der ÖDP“.

Siehe auch: Artikel auf www.queer.de vom 17. Dezember 2014 (jeweils erweitert am 18. sowie am 19. Dezember 2014).

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