Lindau (Lkr. Lindau)/Gotha (Thüringen). Beamt_innen der Grenzpolizei kontrollieren am Nachmittag einen PKW aus dem Landkreis Gotha bei der Einreise aus Österreich. Dabei stellen sie fest, dass der 40-jährige Fahrer keinen Führerschein besitzt, unter Drogeneinfluss gefahren war und geringe Mengen Amphetamin bei sich hat. Bei seinen zwei Mitfahrern können verbotene Waffen (Springmesser, Revolver, Samurai-Schwert) sowie verbotene Gegenstände mit Hakenkreuzen aufgefunden und sichergestellt werden.
Bei anschließenden Wohnungsdurchsuchungen finden Beamt_innen eine unscharf gemachte Kalaschnikow, Wurfsterne, Pyrotechnik und „weitere Gegenstände mit rechtem Hintergrund“. Da keiner der Beschuldigten über einen Führerschein verfügt, heuern sie nach ihrer Entlassung am späten Abend einen anderen Fahrer mit Fahrerlaubnis an, der sie angeblich zurück nach Thüringen fahren soll. Stattdessen bringt dieser die drei Männer nur eine Stunde später zu ihrem inzwischen im Lindauer Stadtteil Zech geparkten PKW. Von dort aus will das Trio offenbar selbst wieder weiterfahren. Die Grenzpolizist_innen konnten dies jedoch beobachten und verpassten dem PKW zuvor eine Parkkralle.
Am nächsten Tag kehren die drei Männer mit einem neuen ‚Chauffeur‘ zurück. Weil dieser allerdings deutlich betrunken ist, darf auch er das Trio nicht nach Hause fahren. Quelle: Pressemeldung des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West vom 2. November 2018.