NÜRNBERG. Knapp 200 AnhängerInnen der NPD marschieren am ersten Mai unter dem Motto „Gegen die kapitalistische Globalisierung – für eine sozialstaatliche Erneuerung“ vom Nürnberger Maffeiplatz zur Lorenzkirche. Als Redner treten der bayerische NPD-Landesvorsitzende Ralf Ollert, Rüdiger Schrembs (NPD-Landesvorstandsmitglied) und Sascha Roßmüller (stellvertretender NPD-Parteivorsitzender und stellv. Landesvorsitzender) an. Unter den anwesenden Parteifunktionären sind außerdem die Martin und Michael Paulus, Alexander Feyen, Günter Kursawe (Landespressesprecher), Karsten Panzer, Willi Wiener.
Die bayerischen Funktionäre Uwe Meenen (stellv. Landesvorsitzender NPD Bayern), Norman Bordin (JN-Landesvorsitzender) und Matthias Fischer („Abteilungsleiter Freie Kameradschaften“ der bayerischen NPD) demonstrieren derweil ebenso wie Norman Kempken und Thomas Wittke (München) in Erfurt.
Rund 5.000 GegendemonstrantInnen protestieren gegen den NPD-Aufmarsch. Direkt über der Kundgebung der Neonazis hatte die Stadt Nürnberg an zwei Fassaden große Transparente anbringen lassen, die einen Berg von Leichen ehemaliger Häftlinge des Konzentrationslagers Dachau sowie ausgemergelte Häftlinge bei der Befreiung durch US-Truppen sowie den Schriftzug „Nie wieder“ zeigen.
