Lesung „Die verdrängte Pandemie – Linke Stimmen gegen den Pandemierevisionismus“. Im FatCat, Kellerstraße 8a. Der Eintritt ist frei. Anmeldung erforderlich: https://www.eventbrite.com/e/lesung-die-verdrangte-pandemie-linke-stimmen-gegen-pandemierevisionismus-tickets-1961368368589?
Für die Veranstaltung gilt ein Einlassvorbehalt*.
Aus der Ankündigung von „München ist bunt!“:
Fast fünf Jahre ist es her: Im Januar 2020 wurde der erste Covid-19-Fall in der Münchner Region entdeckt: der Beginn einer Pandemie, die Millionen Menschen das Leben kostete und noch heute viele mit den Folgen von Long Covid kämpfen lässt. Doch seit der Aufhebung der staatlichen Schutzmaßnahmen erleben wir in allen politischen Lagern einen besorgniserregenden Pandemierevisionismus: Die Gefahren des Virus werden verharmlost, Gesundheitsschutz wird lächerlich gemacht, Long-Covid-Betroffene werden stigmatisiert und die Bedürfnisse vulnerabler Menschen finden kaum noch Gehör. Auch in München hat die Diskussion um die Corona-Maßnahmen tiefe Gräben in unsere Stadtgesellschaft gerissen. Mit dieser Lesung wollen wir einen Raum schaffen, um diese Zeit gemeinsam aufzuarbeiten und einen differenzierten Blick auf das Geschehene zu ermöglichen.
Die Herausgeber Frédéric Valin und Paul Schubert beleuchten in ihrem Sammelband „Die verdrängte Pandemie – Linke Stimmen gegen den Pandemierevisionismus“ die Rolle von Behindertenfeindlichkeit und Sozialdarwinismus während und nach der Pandemie. Mit Beiträgen von Autor*innen und Wissenschaftler*innen wie Natascha Strobl und Thomas Ebermann fragen sie: Wie bleibt gesellschaftliche Teilhabe für alle möglich?
Die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl schreibt in ihrem Beitrag: „Es bleibt die Frage, nach wem sich eine demokratische Gesellschaft auszurichten hat: Nach den Bedürfnissen der Schwachen oder denen der Starken? Die Antwort darauf macht den Unterschied zwischen Demokratie und Faschismus aus.“
*Einlassvorbehalt: Dies ist eine geschlossene Veranstaltung. Die Veranstalter*innen behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, die der rechtsextremen oder der verschwörungstheoretischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder sie von dieser auszuschließen.
