Gleich zweimal tritt Mitte Februar der stramm rechte Generalmajor a.D. Gerd Schultze-Rhonhof in München auf. Am 15. Februar lautet das Thema seines Vortrages: "1939 – Der Krieg der viele Väter hatte". Eingeladen hat die Burschenschaft Arminia-Rhenania im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Treffpunkt Friedensengel" im Hause der Burschenschaft in der Maria-Theresia-Straße 20 um 20 Uhr.
Am 16. Februar hat die Münchner Winterakademie der Förderstiftung Konservative Bildung und Forschung (Leitung: Regina Freifrau von Schrenck-Notzing) Schultze-Rhonhof zu Gast. Er spricht im Hotel Eden-Wolff (Arnulfstr.) um 19 Uhr zum Thema: "Die Entstehung des Zweiten Weltkrieges – ein immer noch tabuisiertes Thema".
Gefragter Referent
In seiner Festrede zur 50-Jahrfeier der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger (Oktober 2004) sagte der Generalmajor a.D.: "Ich fühle mich als Nachriegssoldat sehr geehrt, daß ich vor den letzten noch Lebenden einer Elite der Wehrmacht und Waffen-SS sprechen darf" und weiter "Ich verneige mich vor Ihrer Lebensleistung".
Die Antifaschistischen Nachrichten schreiben in der Ausgabe 1/2005:
"Schultze-Rhonhof war 2004 gefragter Referent bei einer Vielzahl von reaktionären und revanchistischen Veranstaltern und gern gesehener Gast bei einschlägigen Veranstaltungen. Es regte sich aber auch Widerstand gegen seine Auftritte und er wurde von renommierten, bundeswehrnahen Veranstaltern ausgeladen".
Mehr über Schulze-Rhonhof und die Veranstaltung berichtet ein aktueller Artikel der Antifaschistischen Nachrichten, der unter folgendem Link online einsehbar ist:
Des Teufels gefragter Generalmajor – Auch 2005 ist Gerd Schultze-Rhonhof von rechtsaußen umworben
Quellen:
Antifaschistische Nachrichten 1/2005
ARD Magazin Kontraste
jungle world Nr 17 22.April 1998
junge freiheit 14/04 vom 26.März 2004