10. Februar 2003
MÜNCHEN. Julius Brück referiert ab 20 Uhr bei der rechten Burschenschaft Danubia München in der Möhlstraße zum Thema „Oswald Spengler. Philosoph des 21. Jahrhunderts – Die Erfüllung seiner Schicksalsphilosophie?“
13. Februar 2003
MÜNCHEN. Unterschriftensammlung von Demokratie direkt für den Erhalt des Altstadtbunkers unter dem St.-Jakobs-Platz anlässlich einer Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens. Diese Forderung richtet sich ganz konkret gegen das jüdische Zentrum mit Synagoge und Museum, das gegenwärtig dort gebaut wird.
15. Februar 2003
MÜNCHEN. Kundgebung von Demokratie direkt und dem früher von Alfred Mechtersheimer geleiteten „Deutsch-Arabischen Friedenswerk“ unter dem Motto „Stoppt den imperialistischen USA-Krieg gegen den Irak und den kolonialistischen Zionismus in Palästina!“, auf der auch Mitglieder des neonazistischen „Aktionsbüro Süd“, der Republikaner und der Deutschen Partei gegen den „USraelischen Imperialismus“ demonstrieren. Als Redner treten Elia Baz (Deutsch-Arabisches-Friedenswerk) und Thomas S. Fischer (Demokratie direkt) auf.
28. Februar 2003
BACKNANG. CDs neonazistischer Bands, Hakenkreuzfahnen sowie Abzeichen der JN und des Ku-Klux-Klan wurden bei elf Hausdurchsuchungen bei neonazistischen Skinheads aus Allmersbach im Tal, Leutenbach, Gschwend, Backnang, Winnenden und Aspach gefunden. Die Neonazis im Alter von 18 bis 29 Jahren waren im Zusammenhang mit einer Razzia Anfang Februar in einer Backnanger Gaststätte, die als Treffpunkt der dortigen rechten Szene gilt und in der die Verdächtigen regelmäßig verkehren, ins Zentrum der Ermittlungen gerückt. Zudem stand die Aktion im Zusammenhang mit einem Brandanschlag in Kleinaspach im Herbst 2002.
Die Polizei stellte außerdem im Zuge der Ermittlungen fest, wer in zwei Nächten Ende im Januar Hakenkreuzfahnen vor dem Murrtal-Viadukt in Backnang aufgehängt hatte. Als Verantwortliche wurden ein 18-jähriger, dessen 21-jährige Freundin und ein 22-jähriger ermittelt. Bei dem 18-jährigen war außerdem eine Anleitung zum Bombenbau gefunden worden, die der Mann per e-Mail auch an seine Gesinnungsgenossen weitergeleitet hatte. Er hatte außerdem versucht, die dafür notwendigen Chemikalien aufzutreiben. Hinweise auf mögliche Anschlagsziele fanden die Beamten jedoch nicht.
Bei einem 29-jährigen stellte die Polizei eine selbstgebastelte Schusswaffe sicher. Insgesamt 16 Strafverfahren sind wegen Verwendung verfassungsfeindlicher Kennzeichen und unerlaubtem Waffenbesitz eingeleitet worden.