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Über Parteigrenzen hinweg

 

„Demokratie direkt“ ist sowohl im rechtskonservativen als auch neonazistischen Spektrum verankert. Initiator Wuttke schreibt regelmäßig für das neonazistische Strategieblatt Nation & Europa (N&E), verfasst Beiträge für Junge Freiheit, konservativ.de, die Website der Münchner REP und ist zudem Inhaber der Internet-Domain des Vereins. Mit Thomas S. Fischer, der ebenfalls für N&E sowie Junge Freiheit, Ostpreußenblatt und Witikobrief schreibt, trat für "Demokratie direkt" ein Redner aus dem rechtskonserativen und Vertriebenen-Umfeld in Erscheinung. Als stellvertretender Vorsitzender des Vereins fungiert der Münchner Stadtrat der REP, Johann Pius Weinfurtner, der ganz im Gegensatz zum offiziellen Kurs der Republikaner, aber dem Motto Wuttkes entsprechend „Keine Berührungsängste, keine Kontaktallergien gegenüber Gleichgesinnten!“ hat, wenn an den Veranstaltungen des Vereins auch AktivistInnen der Neonazi- und Skinheadszene teilnehmen.

Die Resonanz auf diesen erneuten Versuch der Rechten, gemeinsam zu agieren und verschiedene Fraktionen an einen Tisch zu bringen, ist bislang gering, die Beteiligung unterschiedlichster Gruppierungen scheint jedoch im Gegensatz zu früheren Projekten bis zu einem gewissen Grad gelungen.

Bisherige Aktivitäten von "Demokratie direkt":

7./8. Februar 2003:

Die Teilnahme von „Demokratie direkt“ an der Großdemonstration gegen die NATO-Sicherheitskonferenz in München scheitert an der Aufmerksamkeit der DemonstrantInnen.

13. Februar 2003:

Unterschriftensammlung für den Erhalt des Altstadtbunkers unter dem Münchner St.-Jakobs-Platz anlässlich einer Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Bombardierung Dresdens. Die Forderung richtet sich konkret gegen das jüdische Zentrum mit Synagoge und Museum, das gegenwärtig dort gebaut wird.

15. Februar 2003:

Kundgebung von „Demokratie direkt“ und dem früher von Alfred Mechtersheimer geleiteten „Deutsch-Arabischen Friedenswerk“, auf der auch Mitglieder des neonazistischen „Aktionsbüro Süd“, der REP und der Deutschen Partei gegen den „USraelischen Imperialismus“ demonstrieren. Als Redner treten Elia Baz (Deutsch-Arabisches-Friedenswerk) und Thomas S. Fischer (Demokratie direkt) auf.

25. April 2003:

Mahnwache vor der Münchner Feldherrenhalle / Odeonsplatz zum Gedenken an den "Ostfrontkämpfer Reinhold Elstner", der mit seiner Selbstverbrennung an diesem Ort im Jahr 1995 ein "Fanal gegen die Verleumdung und Verteufelung des deutschen Volkes" setzen wollte. Unter den rund 40 TeilnehmerInnen sind zahlreiche Skinheads.

22. Mai 2003:

Veranstaltung in der Giesinger Gaststätte "Zur Freundschaft". Neben Roland Wuttke spricht der Münchner Stadtrat der Republikaner Johann Pius Weinfurtner und als Hauptreferent der neonazistische Multifunktionär Harald Neubauer. Im Publikum und als Saalschutz anwesend sind zahlreiche Neonazis und Skinheads der freien Kameradschaft um Martin Wiese (Aktionsbüro Süd).

17. Juni 2003:

Mahnwache am Karlsplatz/Stachus. Unter dem Motto "Soziale Gerechtigkeit statt Volksbetrug" richtete sich diese Aktion u.a. gegen "Masseneinwanderung von Ausländern, kulturelle Verflachung und sexuelle Perversion sowie fehlende Eliten".

26. Juli 2003:

„Mahnwache gegen Gewalt in der Gesellschaft“ in der Münchner Fußgängerzone, eine weitere Mahnwache „gegen Wohnungsnot“ ist angekündigt.

 

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