Dachau: Veranstaltung „Erinnerung und Familiengedächtnis: Josef Pröll – Aufgewachsen in einer Familie des Widerstands“. Um 19.00 Uhr im Besucherzentrum der KZ-Gedenkstätte Dachau, Pater-Roth-Straße 2a. Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung auf www.kz-gedenkstaette-dachau.de wird gebeten.
Der Veranstaltungsort ist barrierefrei zugänglich. Der Besucherparkplatz der KZ-Gedenkstätte Dachau ist für die Abendveranstaltung geöffnet. Das Angebot ist nicht geeignet für Personen unter 13 Jahren.
Aus der Ankündigung:
Die Geschichte seiner Familie wirkt auch in Josef Prölls Generation weiter nach – die Verfolgung seiner Eltern und Großeltern während des Nationalsozialismus hat tiefe Spuren hinterlassen. Persönlich, aber auch gesellschaftlich. Während die Heimkehrer aus der Kriegsgefangenschaft mit offenen Armen in der Heimat empfangen wurden, kämpften die ehemaligen Häftlinge der Konzentrationslager mit Vorurteilen und Ressentiments durch alle Gesellschaftsschichten. Stigmatisiert durch die Gefangenschaft fiel es ihnen nicht nur schwer, wieder Fuß zu fassen, auch die weiteren Generationen erleben die Nachwirkungen und sind geprägt durch eine Familiengeschichte der Verfolgung.
Im Gespräch mit Dr. Gabriele Hammermann und Dr. Jürgen Müller-Hohagen erzählt Pröll von diesem schwierigen Erbe und davon, was die Verfolgung seiner Eltern durch das NS-Regime für ihn in der nachkommenden Generation bedeutet hat. Einleitend stellt er die Lebensgeschichten seiner verfolgten Verwandten vor.