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30. April 2021

Fuchstal-Leeder (Lkr. Landsberg a. Lech). Unbekannte schmeißen gegen 23.00 Uhr zunächst einen Stein und kurz darauf eine Bierflasche durch die Glasscheibe der Haustür einer Wohnung, in der eine geflüchtete Familie aus Syrien lebt. Beide Gegenstände fliegen dabei mit starker Wucht ins Innere der Wohnung und hinterlassen ein großes Loch in der Glasscheibe. Keine der dort lebenden Personen (u.a. fünf Kinder im Alter von einem bis 15 Jahre) wird durch den Angriff verletzt. Wie der „Münchner Merkur“ berichtet, lebe die Familie seitdem jedoch in „großer Angst“. Nur drei Wochen vor dem Anschlag habe die Familie zudem den Vater durch Covid-19 verloren – dies sei im Ort bekannt gewesen, da der Mann der erste Corona-Tote im Fuchstal gewesen sei.

Das Portal „Allgäu Rechtsaußen“ erklärt unter Berufung auf die „Buchloer Zeitung“, warum die Tat höchstwahrscheinlich gezielt und rassistisch motiviert war: so müsse man erst einmal rund 20 Meter in die Einfahrt hinlaufen, um zur Tür zu gelangen. Zudem habe sich, wie die Polizei bestätigt hat, im Nachgang des Zeitungsbericht ein Zeuge gemeldet, der in der Tatnacht „Sieg Heil“-Rufe vernommen habe. Quellen: Artikel des „Münchner Merkurs“ (Printausgabe) vom 4. Mai 2021 und Artikel auf www.allgaeu-rechtsaussen.de vom 10. Mai 2021.

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