Bereits im Jahr 2002 hat die „Agentur für soziale Perspektiven“ (ASP e.V.) die Broschüre „Versteckspiel – Lifestyle, Symbole und Codes von neonazistischen und extrem rechten Gruppierungen“ in der reihe antifaschistischer texte (rat) erschienen.
a.i.d.a. Archiv München Posts
Dieser Artikel ist im Mai 2002 in der Ausgabe #76 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.
Bayerische Vernetzung
Aufbau des „Nationaler Widerstand Bayern“
Das Projekt „Nationaler Widerstand Bayern“ (NW Bayern) soll Aufbau und Vernetzung „Freier Kameradschaften“ in ganz Bayern fördern. Eine zentrale Figur dabei ist der Münchner Maschinenbau-Student Reiner Mehr (26), der die inhaltsgleichen Domains „nwbayern1“ und „nwbayern2“ sowie die internen Seiten „nwbayern“ betreibt. Als „Aktionsbüro Süddeutschland“ ist der „Nationale Widerstand Bayern“ auch im bundesweiten „widerstand“-Internet-Portal der Freien Kameradschafts-Szene verlinkt. Reiner Mehr, Bruder des 1997 tödlich verunglückten „Donner- Versand“-Machers Harald Theodor Mehr, stammt aus Lüdenscheid und kam im Jahr 1996 nach München. Mehr, über dessen private E-Mail- Adresse eine „Kameradschaft München“ zu kontaktieren ist, war bis 2001 auch Aktiver der radikalvölkischen „Burschenschaft Danubia München“. Einer Veröffentlichung des „Informationsdienstes gegen Rechtsextremismus“ zufolge ist Reiner Mehr für die Kontakte zu Christian Worch zuständig.
Dieser Gastbeitrag von Siegfried Benker stammt vom 1. März 2001.
Entschädigung ehemaliger Münchner ZwangsarbeiterInnen
Bereits Ende 1999 wurde in der Öffentlichkeit kritisiert, dass nicht absehbar sei, wann die geplante Stiftung der Deutschen Wirtschaft und der Bundesregierung zur wenigstens teilweisen Entschädigung ehemaliger ZwangsarbeiterInnen auf Bundesebene gegründet werden kann. Die Folge war und ist, dass viele der ehemaligen ZwangsarbeiterInnen nicht mehr leben werden, wenn die Stiftungsinitiative irgendwann endlich Mittel verteilt.
München ist schon seit längerem ein schwieriges Pflaster für NPD und JN. Während Aufmärsche, Veranstaltungen und Infotische im Umland in letzter Zeit häufiger stattfanden, haben Nationaldemokraten seit dem Verlust ihrer Landeszentrale in der bayerischen Hauptstadt zusehends an Boden verloren
Dieser Artikel des A.I.D.A.-Archivs ist im November 2000 in der Ausgabe #67 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.
NPD-Niederlage in München
München ist schon seit längerem ein schwieriges Pflaster für NPD und JN. Während Aufmärsche, Veranstaltungen und Infotische im Umland in letzter Zeit häufiger stattfanden, haben Nationaldemokraten seit dem Verlust ihrer Landeszentrale in der bayerischen Hauptstadt zusehends an Boden verloren. Am Samstag 30. September wollten sie nun im Rahmen ihrer Kampagne „Argumente statt Verbote – nein zum NPD-Verbot“ Flagge zeigen. Nur NPD-Mitglieder und AbonnentInnen der Deutschen Stimme wurden vorab über die geplante Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz informiert. Die Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München (AIDA) hatte die Kundgebung jedoch eine Woche zuvor öffentlich gemacht. Auf einer Demonstration zum 20. Jahrestag des Oktoberfestes am Dienstag vorher wurde daraufhin aufgefordert, dies nicht zuzulassen.
Der folgende Artikel des Antifaschistischen Plenums Rosenheim wurde im Dezember 1999 erstellt und 2000 in der A.I.D.A.-Broschüre "Überblick: Faschistische Aktivitäten im Raum München und Südbayern 1999" veröffentlicht. Diese Broschüre ist hier als PDF-Datei zum Download erhältlich.
Rechte in Rosenheim und Umgebung
Rechts-konservativ ist eine Bezeichnung, die Rosenheim und Umgebung sicher verdient haben. Einige Gründe gefällig? Seit Jahrzehnten hat die CSU in diesem Wahlkreis Ergebnisse über 50 Prozent, die Republikaner erhielten bei den Europawahlen 1989 bis zu 29,1 Prozent. Rund 2000 Unterschriften erhielt eine BürgerInneninitiative, die sich 1986 gegen eine Flüchtlingsunterkunft in Kolbermoor gründete.
Der folgende Artikel wurde im Dezember 1999 erstellt und 2000 in der A.I.D.A.-Broschüre "Überblick: Faschistische Aktivitäten im Raum München und Südbayern 1999" veröffentlicht. Diese Broschüre ist hier als PDF-Datei zum Download erhältlich.
Neonazis in der Region 10
Die Region 10 nördlich von München – also die Landkreise um Ingolstadt, Neuburg an der Donau, Pfaffenhofen und Eichstätt – ist bislang kaum als Sammelpunkt Rechtsradikaler und NeofaschistInnen bekannt gewesen. Dennoch hat sich die Region, vor allem Sinning, ein Dorf das bayernweit für Schlagzeilen gesorgt hat, in den letzten Jahren zu einem Zentrum der rechten Szene in Bayern entwickelt.