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a.i.d.a. Archiv München Posts

Fränkische Aktionsfront (FAF)

Spezialitäten aus Mittelfranken Dieser Artikel erschien im Juni 2003 in der Broschüre „Spezialitäten aus Mittelfranken – ein Überblick über rechte und rechtsextreme Strukturen“. Die FAF wurde im Januar 2004 verboten.

Die "Fränkische Aktionsfront" (FAF)

Die Fränkische Aktionsfront (FAF) ist die aktuell aktivste Kameradschaftsstruktur im mittelfränkischen Raum. Sie „versteht sich als ein politisches regionales Forum für alle Männer und Frauen, ungeachtet ihrer eigenen oft unterschiedlichen Weltanschauungen, die sich im Nationalen Widerstand in Deutschland organisieren und im Großraum Franken aktiv sind“ .[1]

Der Kandidat, die Bombe und der Einzeltäter: Das Oktoberfest-Attentat vom 26. September 1980

aibDieser Artikel ist in der Ausgabe #60, 3/2003 des Antifaschistischen Infoblatts erschienen.

Der Kandidat, die Bombe und der Einzeltäter

Das Oktoberfest-Attentat vom 26. September 1980

Ein stummer Zeuge hat die Tatzeit genau festgehalten. Die große Uhr mit den schwarzen Zeigern am Taxistand „Brausebad“ blieb um 22.19 Uhr stehen: Ein scharfes Zischen, eine gelbrote Feuersäule, eine gewaltige Detonation – für einige Sekunden herrscht Totenstille. Dann beginnt das Stöhnen, Wimmern und Schreien der Verletzten, die verzweifelten Hilferufe von Menschen, die Freunde und Angehörige suchen. „Willkommen zum Oktoberfest“ steht über dem Tatort – dem Haupteingang zur Theresienwiese in München.

Münchens brauner Gürtel

aibDieser Artikel ist in der Ausgabe #60, 3/2003 des Antifaschistischen Infoblatts erschienen.

Münchens brauner Gürtel

Seit jeher „nationalbewusst“ – das Münchner Umland zwischen Freikorps, Dachau und der CSU

Der Weg führt durch einen Seiteneingang auf den Appellplatz. Eigentlich müsste man genau von der anderen Seite aus hereinkommen, durch das Haupttor mit dem Schriftzug „Arbeit macht frei“. Doch die Anlieger und die örtliche CSU-Stadtratsfraktion haben das bislang verhindert.
Vor dem Ausgang der Ausstellung verstellt eine riesige Landkarte mit den Außenlagern des Konzentrationslager Dachau den Weg: Kleine Punkte, die sich durch Südbayern ziehen – von Fischen im Allgäu bis Salzburg, von Bad Tölz bis Landshut.

Flop für Hupka und Co.

Dieser Artikel ist im November 2002 in der Ausgabe #79 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.

Flop für Hupka und Co.

Aufmarsch gegen die „Wehrmachtsausstellung“ in München

Nur rund 500 Neonazis sind dem Aufruf von Steffen Hupka gefolgt, mit einem Aufmarsch in München im Oktober 2002 erneut gegen die sogenannte „Wehrmachtsausstellung“ zu demonstrieren. Weit kamen sie diesmal allerdings nicht: Schon nach wenigen hundert Metern wurde der Zug von mehreren tausend GegendemonstrantInnen gestoppt.

Während rund 5.000 Neonazis am 1. März 1997 den größten Aufmarsch dieser Art in Deutschland seit den 70er Jahren durchführen konnten, fanden sich diesmal nur rund 500 Neonazis in der bayerischen Hauptstadt ein, um gegen die überarbeitete Ausstellung, die jetzt den Titel „Verbrechen der Wehrmacht – Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944“ trägt, zu demonstrieren. Aufgerufen hatte eine „Bürgerbewegung gegen die Wehrmachtsausstellung“ unter der Führung von Steffen Hupka und Christian Worch, der letztendlich auch als Versammlungsleiter fungierte, nachdem das für die Anmeldung zuständige Kreisverwaltungsreferat (KVR) den Neonazis nahegelegt hatte, auf Steffen Hupka als Anmelder zu verzichten, um kein Verbot zu riskieren.

Aber auch der Münchner Martin Wiese war vom KVR verschmäht worden. Vielleicht weil Wiese einer der Veranstalter der Geburtstagsfeier im Januar 2001 gewesen war, in deren Verlauf ein Grieche von Skinheads angegriffen und schwer verletzt wurde. Schließlich war der Übergriff, ebenso wie der darauf folgende Prozess gegen Christoph Schulte, Maria Anna von Papen, Dominic Brodmerkel, Andre Kühr und Norman Bordin von der Presse mit großem Interesse verfolgt worden. Der 26-jährige Wiese pflegt gute Kontakte zum lokalen NPD-Verband, dem Freizeitverein Isar 96 e. V. ebenso wie zu Friedhelm Busse und fehlte weder bei den zahlreichen NPD-Infoständen, die in München im letzten Jahr veranstaltet wurden, noch beim diesjährigen Rudolf-Heß-Gedenkmarsch in Wunsiedel.

Während die Stadt München den Aufmarsch der Neonazis aber doch erst einmal wegen „polizeilichem Notstand“ verboten hatte, genehmigten ihn die Verwaltungsgerichte noch am Vortag, allerdings mit einigen Auflagen. So durften wie einen Monat zuvor schon in Freiburg weder Springerstiefel noch Uniformen getragen werden und die Parolen „Ruhm und Ehre der Waffen-SS“ sowie solche, in denen der Begriff „Nationaler Widerstand“ enthalten ist, nicht gerufen werden. Auf der Auftaktkundgebung untersagte die Polizei dann vorerst auch die Parole „Ruhm und Ehre der deutschen Wehrmacht“, was jedoch im Laufe der Veranstaltung revidiert wurde. Die Umsetzung der Auflagen wurde von der Polizei nur halbherzig betrieben, so konnte etwa eine Gruppe um Bernd Stehmann beim Abmarsch die beiden verbotenen Parolen skandieren und trotzdem unter den Augen der Polizei ungehindert abziehen.

Strukturelle Kontinuität – Heß-Gedenken 2002

Image Der folgende Artikel ist im September 2002 in der Ausgabe #78 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.

Strukturelle Kontinuität 

Internationale Demo zum Gedenken an Rudolf Heß 

Rund 2500 Neonazis versammelten sich am 15. Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß zu einem Gedenkmarsch in der bayerischen Kleinstadt Wunsiedel. Die Beteiligung von Neonazis aus ganz Europa hat gezeigt, dass der Rudolf-Heß-Marsch als Bezugspunkt eines internationalen neonazistischen Netzwerkes in über zehn Jahren nicht an Bedeutung verloren hat.

Versteckspiel – Lifestyle, Symbole und Codes von neonazistischen und extrem rechten Gruppierungen

Bereits im Jahr 2002 hat die „Agentur für soziale Perspektiven“ (ASP e.V.) die Broschüre „Versteckspiel – Lifestyle, Symbole und Codes von neonazistischen und extrem rechten Gruppierungen“ in der reihe antifaschistischer texte (rat) erschienen.

Bayerische Vernetzung – Aufbau des „Nationaler Widerstand Bayern“

ImageDieser Artikel ist im Mai 2002 in der Ausgabe #76 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.

Bayerische Vernetzung

Aufbau des „Nationaler Widerstand Bayern“

Das Projekt „Nationaler Widerstand Bayern“ (NW Bayern) soll Aufbau und Vernetzung „Freier Kameradschaften“ in ganz Bayern fördern. Eine zentrale Figur dabei ist der Münchner Maschinenbau-Student Reiner Mehr (26), der die inhaltsgleichen Domains „nwbayern1“ und „nwbayern2“ sowie die internen Seiten „nwbayern“ betreibt. Als „Aktionsbüro Süddeutschland“ ist der „Nationale Widerstand Bayern“ auch im bundesweiten „widerstand“-Internet-Portal der Freien Kameradschafts-Szene verlinkt. Reiner Mehr, Bruder des 1997 tödlich verunglückten „Donner- Versand“-Machers Harald Theodor Mehr, stammt aus Lüdenscheid und kam im Jahr 1996 nach München. Mehr, über dessen private E-Mail- Adresse eine „Kameradschaft München“ zu kontaktieren ist, war bis 2001 auch Aktiver der radikalvölkischen „Burschenschaft Danubia München“. Einer Veröffentlichung des „Informationsdienstes gegen Rechtsextremismus“ zufolge ist Reiner Mehr für die Kontakte zu Christian Worch zuständig.

Entschädigung ehemaliger Münchner ZwangsarbeiterInnen

Dieser Gastbeitrag von Siegfried Benker stammt vom 1. März 2001.

Entschädigung ehemaliger Münchner ZwangsarbeiterInnen 

Bereits Ende 1999 wurde in der Öffentlichkeit kritisiert, dass nicht absehbar sei, wann die geplante Stiftung der Deutschen Wirtschaft und der Bundesregierung zur wenigstens teilweisen Entschädigung ehemaliger ZwangsarbeiterInnen auf Bundesebene gegründet werden kann. Die Folge war und ist, dass viele der ehemaligen ZwangsarbeiterInnen nicht mehr leben werden, wenn die Stiftungsinitiative irgendwann endlich Mittel verteilt.

NPD-Niederlage in München

Dieser Artikel des A.I.D.A.-Archivs ist im November 2000 in der Ausgabe #67 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.

NPD-Niederlage in München

München ist schon seit längerem ein schwieriges Pflaster für NPD und JN. Während Aufmärsche, Veranstaltungen und Infotische im Umland in letzter Zeit häufiger stattfanden, haben Nationaldemokraten seit dem Verlust ihrer Landeszentrale in der bayerischen Hauptstadt zusehends an Boden verloren. Am Samstag 30. September wollten sie nun im Rahmen ihrer Kampagne „Argumente statt Verbote – nein zum NPD-Verbot“ Flagge zeigen. Nur NPD-Mitglieder und AbonnentInnen der Deutschen Stimme wurden vorab über die geplante Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz informiert. Die Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München (AIDA) hatte die Kundgebung jedoch eine Woche zuvor öffentlich gemacht. Auf einer Demonstration zum 20. Jahrestag des Oktoberfestes am Dienstag vorher wurde daraufhin aufgefordert, dies nicht zuzulassen.

Rechte in Rosenheim und Umgebung

ImageDer folgende Artikel des Antifaschistischen Plenums Rosenheim wurde im Dezember 1999 erstellt und 2000 in der A.I.D.A.-Broschüre "Überblick: Faschistische Aktivitäten im Raum München und Südbayern 1999" veröffentlicht. Diese Broschüre ist hier als PDF-Datei zum Download erhältlich.

Rechte in Rosenheim und Umgebung 

Rechts-konservativ ist eine Bezeichnung, die Rosenheim und Umgebung sicher verdient haben. Einige Gründe gefällig? Seit Jahrzehnten hat die CSU in diesem Wahlkreis Ergebnisse über 50 Prozent, die Republikaner erhielten bei den Europawahlen 1989 bis zu 29,1 Prozent. Rund 2000 Unterschriften erhielt eine BürgerInneninitiative, die sich 1986 gegen eine Flüchtlingsunterkunft in Kolbermoor gründete.

Neonazis in der Region 10

ImageDer folgende Artikel wurde im Dezember 1999 erstellt und 2000 in der A.I.D.A.-Broschüre "Überblick: Faschistische Aktivitäten im Raum München und Südbayern 1999" veröffentlicht. Diese Broschüre ist hier als PDF-Datei zum Download erhältlich.

Neonazis in der Region 10

Die Region 10 nördlich von München – also die Landkreise um Ingolstadt, Neuburg an der Donau, Pfaffenhofen und Eichstätt – ist bislang kaum als Sammelpunkt Rechtsradikaler und NeofaschistInnen bekannt gewesen. Dennoch hat sich die Region, vor allem Sinning, ein Dorf das bayernweit für Schlagzeilen gesorgt hat, in den letzten Jahren zu einem Zentrum der rechten Szene in Bayern entwickelt.

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