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a.i.d.a. Archiv München Posts

Der totale Rausch

Cover 'Der totale Rausch'.

Der totale Rausch – dass bei den Nazis viel getrunken wurde (und auch bei den heutigen Unbelehrbaren immer noch wird) ist ja eigentlich nichts Neues, das der Würdigung durch ein Buch bedürfte. Norman Ohler widmet sein Werk allerdings nicht dem alkoholbedingten Rausch, sondern vielmehr dem Rausch, der in der Zeit des Nationalsozialismus durch Psychostimulanzien verursacht wurde.

Hier betritt die Forschung zwar auch nicht unbedingt Neuland. Die Droge, die im Buch breiten Raum einnehmen wird – Pervitin – ist in aufgeklärten Kreisen als „Hitler-Speed“ ja durchaus bekannt. Neu ist allerdings das Ausmaß der Anwendung dieser (auf Methamphetamin basierenden) Droge, die in den dreißiger Jahren durchaus die Bezeichnung „Volksdroge“ verdiente.

Die Lücke zwischen den Bildern

Die a.i.d.a.-Bibliothek umfasst auch Comics, die sich mit dem Nationalsozialismus, der Shoah oder der radikalen Rechten befassen. Neu dazugekommen ist Barbara Yelins Comicroman „Irmina“ über den Alltag, das Schweigen und die Frage von Verantwortung und Entscheidungsmöglichkeiten jeder/s Einzelnen während des Nationalsozialismus. Cornelia Fiedler sprach mit der Münchner Autorin und Zeichnerin.

Meuten, Swings & Edelweisspiraten

Cover des Buches 'Meuten, Swings & Edelweisspiraten'.Nahezu jedem/jeder Bundesbürger_in wird in Zusammenhang mit „Jugendkultur und Opposition im Nationalsozialismus“ – so der Untertitel von Sascha Langes Buch – die Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ aus München einfallen. Vielleicht hat der/die eine oder andere auch schon mal etwas von den Edelweißpiraten gehört, zumeist erschöpft sich damit aber das Wissen über den Widerstand Jugendlicher gegen das Regime des Nationalsozialismus.

Zu zeigen, dass das Aufbegehren großer Teile der Jugend gegen die Gängelung durch das nationalsozialistische System nicht auf wenige Orte und Gruppen beschränkt war, hat Lange sich zur Aufgabe gemacht.

Geschichte der militanten Antifa

Cover 'Antifa heißt Angriff' (Unrast-Verlag) Cover 'Antifaschistische Aktion' (Unrast-Verlag)

Im letzten Jahr erschienen zwei Bücher, die sich die Geschichte der Antifa zum Gegenstand nehmen: Bernd Langers „Antifaschistische Aktion. Geschichte einer linksradikalen Bewegung“ und Horst Schöppners „Antifa heißt Angriff. Militanter Antifaschismus in den 80er-Jahren.“

Beiden Büchern ist gemeinsam, dass der jeweilige Autor nicht nur über die antifaschistische Bewegung schreibt, sondern sich als Teil dieser Bewegung begreift und innerhalb der Szene aktiv war.

Rechtspopulistische Organisatoren, neonazistische Mobilisierungshilfe

Am Montag, 12. Januar 2015, will der „PEGIDA“-Ableger „BAGIDA“ („Bayern gegen die Islamisierung des Abendlandes“) in München demonstrieren. 300 Teilnehmende sind für den Aufmarsch, der um 18.30 Uhr am Sendlinger Tor Platz beginnen soll, angemeldet.

Ungarische Neofaschisten wollen in München auftreten!

Ungarische Neonazis
Ungarische Neofaschist_innen bei einem Aufmarsch der Neonazipartei ‚Der dritte Weg‘ in Plauen. Foto: Robert Andreasch

Am Sonntag, 30. November 2014, wollen führende Funktionäre der neofaschistischen ungarischen Partei „Jobbik“ in einer Gaststätte im Münchner Stadtteil Berg am Laim auftreten. Ab 15.00 Uhr sollen im Lokal „Flügelrad“ (Truderinger Straße 115a) der stellvertretende Parteivorsitzende István Szavay und der Parteifunktionär János Bencsik sprechen. (Aktuell: Veranstaltung fraglich siehe hier.)

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