München. Einen rasanten Aufstieg in der extremen Rechten legte ein junger Mann aus der Münchner Region hin: innerhalb eines Jahres brachte es Marius Augustin bis zum Redakteur der NPD-Zeitung Deutsche Stimme und zum Bundesvorstandsmitglied der DVU-Jugendorganisation. Doch die Parteikarrieren des 27-Jährigen stehen vor einem abrupten Ende, denn das vermeintliche Nachwuchstalent war schon früher einmal unter anderem Namen als NPD-Funktionär tätig gewesen, bis er im Frühjahr 2006 aus der Partei geworfen wurde.
Kategorie: Parteien und Organisationen
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Bodo Sobik (München), Landesschatzmeister der jüngst gegründeten „Freien Union“, sieht einem Ausschlussverfahren aus der Partei der ehemaligen CSU-Landrätin und „Freie Wähler“-Landtagsabgeordneten Gabriele Pauli entgegen. Grund dafür ist sein früheres Engagement in verschiedenen extrem rechten Parteien bzw. Organisationen.
Der Hitlergruß im Alten Rathaussaal von München könnte den BIA-Stadtrat Karl Richter noch richtig teuer zu stehen kommen. Weil inzwischen Zweifel darüber herrschen, ob Richter sein Stadtratsmandat überhaupt rechtsgültig angetreten hat, wird derzeit geprüft ob er die bislang erhaltenen Aufwandsentschädigungen zurückzahlen und den Stadtrat verlassen muss.
Neonazis um Björn-Christopher Balbin und Roland Wuttke wollen am Samstag, 20. Juni 2009, von 14-18.00 Uhr auf dem Marienplatz eine Kundgebung unter dem Motto „Recht auf Arbeit!“ abhalten.
Erneut wird von der „Förderstiftung konservative Bildung und Forschung“ (FKBF) zur sogenannten „Winterakademie“ nach München mobilisiert. Im schon mehrfach von extrem rechten Organisationen gebuchten Hotel Eden-Wolff soll am Mittwoch, 18. März 2009, um 19.30 Uhr die in Rimsting bei Rosenheim lebende Autorin Gabriele Kuby auftreten. Ihren Vortrag kündigt sie unter dem Titel „Gender Mainstreaming – Ausgeburt des Feminismus“ an.
Am Nachmittag des 11. November 2008 verhandelte das Verwaltungsgericht München über die Klage der Veranstalter des neonazistischen „Heldengedenkmarsches“.
Im neuen Outfit präsentiert sich das DVU-Sprachrohr „National-Zeitung“ erstmals seit der Ausgabe vom 17. Oktober. Die im 58. Jahrgang stehende „deutsche Wochenzeitung“ erscheint in einer Auflagenhöhe von ca. 38.000 Exemplaren im DSZ-Druckschriften und Zeitungsverlag (DSZ-Verlag) des DVU-Bundesvorsitzenden Gerhard Frey.
Die Münchner Burschenschaft Cimbria verschweigt auf der eigenen homepage lieber den Namen ihres Referenten beim ersten „Burschenschaftlichen Abend“ im Wintersemester : Eingeladen hat sie nämlich den Geschichtsrevisionisten Gerd Schultze-Rhonhof.
Über Karl Richter und das Militärische als Lebensform
Es war das Jahr 2004, in dem Karl Richter erstmals größere Aufmerksamkeit auf sich zog. Die FAZ machte seinerzeit publik, dass er ausgerechnet in Bernd Eichingers Film „Der Untergang“ als Komparse tätig war und die Rolle des Adjutanten von Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel spielte. Doch bereits Jahre zuvor nahm Richter nicht unwesentliche Stellungen als Referent des ehemaligen REP-Europaabgeordneten Harald Neubauer oder als Chefredakteur des bekannten Monatsblattes am rechten Rand, „Nation und Europa“, ein.
140 Tagessätze a 40 Euro, so lautet das Urteil des Amtsgerichts München gegen den Stadtrat Karl Richter von der rassistischen "Bürgerinitiative Ausländerstop". Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Richter am 2. Mai 2008 bei der Vereidigung der neuen Münchner Stadträte die rechte Hand nicht zum Schwur sondern zu einem Hitlergruß erhoben hatte.
Rund 75 Neonazis um die „Freien Nationalisten München“ nahmen eine Informationsveranstaltung des a.i.d.a.-Archivs am Freitag, 13. Juni 2008 im Kafe Marat zum Anlass, um unter dem Motto „Linksextreme Strukturen erkennen! A.I.D.A.-Archiv verbieten!“ zu demonstrieren. In dem per Internet und Flugblättern verbreiteten Hetzaufruf wurden zudem die Süddeutsche Zeitung, einzelne Journalisten und der linksalternative Radiosender Radio Lora diffamiert. Laut Polizeiangaben protestierten etwa 400 Menschen gegen den Neonazi-Aufmarsch.