In erster Instanz hat das Verwaltungsgericht Bayreuth am 27. Juli das vom Landratsamt Wunsiedel erlassene Verbot des für den 20. August 2005 geplanten Heß-Gedenkmarsches bestätigt. Unabhängig von dieser juristischen Auseinandersetzung, die sich noch über weitere Instanzen erstrecken wird, geht die Mobilisierung zu den antifaschistischen Gegenaktivitäten in Wunsiedel unvermindert weiter.
Kategorie: Weitere rechte Aktivitäten
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Das Landratsamt Wunsiedel hat den von Neonazis für den 20. August 2005 geplanten Heß-Gedenkmarsch verboten. Die Veranstaltung diene eindeutig zur Verherrlichung der nationalsozialistischen Gewalt- und Willkürherrschaft und verletze damit die Würde der Opfer des NS-Regimes und störe den öffentlichen Frieden.
Unter dem Motto "Weg mit dem Nazitreff in Zabo: Reichswald dichtmachen!" findet am 2. Juli 2005 in Nürnberg eine Demonstration gegen den Neonazi-Treff in der Gaststätte Reichswald im Stadtteil Zerzabelshof statt. Die Demonstration ist Höhepunkt einer überregionalen Kampagne des Antifaschistischen Aktionsbündnisses Nürnberg, das seit März diesen Jahres die Schließung des Nazi-Treffpunkts fordert.
Während der Rosenheimer "Club Blackout" bislang am Konzert der Gruppe Allerseelen am 16.4.2005 festhält und den Auftritt im Internet als wie geplant stattfindend ankündigt, formiert sich in in der Stadt breiter Widerstand dagegen. In zwei Resolutionen stellen sich jetzt auch der Stadtjugendring Rosenheim und die SPD Rosenheim gegen den Auftritt von Allerseelen. Mittlerweile haben bereits zwei Bands ihre geplanten Gigs im Blackout aus Protest abgesagt.
Rund 2.500 Neonazis aus ganz Europa haben sich zum 16. Todestag des Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß beim diesjährigen Aufmarsch in der bayerischen Kleinstadt Wunsiedel eingefunden.
Bereits zum vierten Mal mobilisieren Neonazis zum Gedenken an den Hitler-Stellvertreter Rudolf Heß für den 21. August nach Wunsiedel. Der sogenannte „Rudolf-Heß-Marsch“, der vor vier Jahren zum ersten Mal direkt in Wunsiedel stattfand, weitet sich zunehmend zu einem internationalen Neonazi-Treffen aus.
Ein Bündnis aus VVN und Antifa-Gruppen ruft für denselben Tag zu Gegenaktivitäten auf.
Im folgenden dokumentieren wir eine aktuelle Pressemitteilung der Antifaschistischen Aktion Ulm/Neu-Ulm über den aktuellen Stand der Gegenmobilisierung zum Neonazi-Aufmarsch am 26. Juni in Neu-Ulm.
Am nächsten Samstag, 26.06.04, will die Kameradschaft Neu-Ulm einen Neonazi-Aufmarsch in Neu-Ulm durchführen. Unter dem Motto „Globalisierung stoppen – Deutschland zuerst“ wollen die Neonazis vom Petrusplatz abmarschieren. Beginn ist für 16.30 Uhr geplant.
Am Mittwoch, den 5. Mai 2004, um 13.30 Uhr findet am Landgericht Nürnberg-Fürth im Sitzungssaal 141/I die Berufungsverhandlung in der Klage des Neonazis Norman Kempken gegen den antifaschistischen Verein Argumente e. V. statt.
[aus einer Pressemitteilung der Antifaschistische Aktion Ulm/Neu-Ulm]
Am Samstag, 3. April 2004 fand im bayerischen Senden erneut eine neofaschistische Großveranstaltung statt. Wieder konnte der Veranstalter, der Ortsverband Senden der neofaschistischen NPD, die städtische Festhalle Senden-Ay dafür nutzen.
200 Neonazis aus dem In- und Ausland konnten so ungestört einer Hetzrede des NPD-Bundesvorsitzenden Udo Voigt (Berlin),und Auftritten der braunen „Liedermacher“ Michael Müller und Annett Moeck frönen. Im Anschluss trat dann noch die aus dem Raum Krumbach stammende und in der Ehinger Nazikameradschaft Widerstand Schwaben organisierte Neonaziband Act of Violence auf.
Für den 2. April 2004 kündigt der NPD-Ortsverband Senden vollmundig eine „Großveranstaltung“ mit dem NPD-Vorsitzenden Udo Voigt in der Festhalle Senden an.
Wie der NPD-Ortsverband Senden ankündigt, soll am 21. März 2004 im Heinigsaal Senden Horst Mahler einen Vortrag über „die Ereignisse und die Hintergründe des 11. September 2001“ bei der NPD Senden halten.
Für danach ist ein „Kameradschaftsabend“ angekündigt.