Neonazis des internationalen „Blood & Honour“-Netzwerks wollen im August 2015 durch Bayern und Österreich reisen. Auf ihrem Programm stehen ausschließlich Orte mit NS-Bezug.
Kategorie: Rechte in Bayern

Hier finden Sie Meldungen zu rechten Aktivitäten in ganz Bayern.
Die bayerischen Zustände waren im vergangenen Jahr vor allem durch den Rassismus der Mitte gekennzeichnet. Rassistische, antisemitische und chauvinistische Einstellungen sind in Bayern regelmäßig in einem höheren Ausmaß verbreitet als im sonstigen Bundesgebiet.

In den 1990er Jahren wurde Kai Dalek, seit 1987 Mitarbeiter des bayerischen Landesamtes für Verfassungsschutz, zu einem der einflussreichsten Neonazis in Süddeutschland. Didier Magnien, ebenfalls Mitarbeiter des bayerischen Verfassungsschutzes, war um die Jahrtausendwende in terroristische Aktivitäten der französischen und deutschen Neonaziszene verstrickt.
Die griechische Neonazipartei Chrysi Avgi behauptet, sie würde weltweit Büros gründen, angeblich auch eines in Nürnberg.
Seit 1. Oktober 2012 verkauft der „Revolution Store“ in der kleinen oberbayerischen Gemeinde Au in der Hallertau die in der extremen Rechten beliebte Modemarke „Thor Steinar“. Der Laden ist fest in die bayerische Neonaziszene eingebunden.
230 Neonazis folgten am Samstag, 17. November 2012, einem Aufruf des Kameradschaftsdachverbands „Freies Netz Süd“ (FNS) zu einer angeblichen „Demonstration zum Volkstrauertag“ im oberfränkischen Wunsiedel. Auch in diesem Jahr setzte das FNS damit die Reihe der früheren Wunsiedler „Rudolf Heß-Gedenkmärsche“ bzw. der „Jürgen Rieger Gedächtnismärsche“ fort.
Die Neonazis des „Freien Netz Süd“ veranstalteten gemeinsam mit „Blood & Honour Hungária“ einen „Internationalen Sporttag“ in Budapest. Nicht nur dieses Event beweist, dass die bayerischen Neonazis in das (in Deutschland verbotene) internationale „Blood & Honour“-Netzwerk eingebunden sind.
In diesem Jahr veranstalteten der „Deutsch-Böhmische Freundeskreis“ (DBF) und das „Freie Netz Süd“ (FNS) das „Tag der Freundschaft“ genannte Nazitreffen im Garten der FNS-eigenen Immobilie „Oberprex 47“.
Für den Neonaziaufmarsch am 1. Mai 2012 in Prag kündigen die Veranstalter_innen die führenden bayerischen Neonazis Karl Richter (München) und Simon Preisinger (Flossenbürg) als Redner an. Wir informieren aus diesem Grund über die beiden Aktivisten und die geplante Neonaziaktion in der tschechischen Hauptstadt.
Bayerische Aktivist_innen von „Politically Incorrect“ (PI), aus der „Bürgerbewegung Pax Europa“ (BPE) und aus dem Landesverband der Kleinstpartei „Die Freiheit“ (DF) unterstützten im dänischen Aarhus eine Kundgebung der extrem rechten „Danish Defence League“ (DDL).
In der Bildungsstätte des „Sudetendeutschen Sozial- und Bildungswerks“ im unterfränkischen Bad Kissingen treffen sich seit Jahren extrem rechte Gruppen. Geschäftsführer des „Heiligenhofs“ ist der CSU-Ortsvorsitzende Steffen Hörtler.
In loser Artikelfolge wollen wir in Zukunft diejenigen neonazistischen Gruppierungen näher beleuchten, die sich im Kameradschaftsdachverband „Freies Netz Süd“ (FNS) in Bayern zusammengeschlossen haben. Den Anfang macht ein Bericht über eine regelrechte Tarnorganisation des FNS in Fürth: die „Bürgerinitiative soziales Fürth“ (BSF).



