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28. Januar 2018

Donauwörth (Lkr. Donau-Ries). Beim Faschingsumzug in Donauwörth drängen sich am Sonntag Nachmittag Akteur_innen der „Identitären Bewegung Schwaben“ (IB) unangemeldet als Gruppe in die Parade hinein. Die mindestens acht Personen, die sich am Landratsamt in den Zug hineinbegeben, sind mit schwarzen Umhängen bekleidet und bis auf einen Sehschlitz total vermummt. Ein Mann trägt eine Art „orientalisiertes“ Gewand und eine goldene Haube. Die Gruppe führt ein weiß-gelbes Transparent mit schwarzer Aufschrift im Zug mit: „Frauenrechtsbewegung Burkaria 2022, gleichberechtigt, selbstbestimmend, frei“. Auf dem Transparent sind zudem „arabisierte“ Pseudo-Schriftzeichen aufgebracht. Die Vermummten tragen grüne Holzschilder mit dem Lambda-Logo der „Identitären Bewegung“ und verteilen an die Zuschauer_innen Flugblätter der IB, auf denen völkisch-rassistisch gegen den sog. „Großen Austausch“ (der Bevölkerung) agitiert wird.

Auf ihrem Facebook-Profil veröffentlicht die „Identitäre Bewegung Schwaben“ Fotos sowie einen Kurzbericht zur Aktion („Identitäre Aktivisten kapern Faschingsumzug“) und garniert ihn wie üblich mit einem Spendenaufruf.

Die Veranstalter_innen des Umzugs zeigen sich im Nachhinein entsetzt: „Das geht gar nicht, dass diese Leute unseren Umzug für so etwas nutzen“, sagt der Präsident der „Initiative Fasching Donauwörth“ zur „Augsburger Allgemeinen“. Siehe auch: Artikel auf www.augsburger-allgemeine.de vom 30. Januar 2018.

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