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31. Oktober 1999

Sinning. Rund 150 Menschen demonstrieren unter dem Motto „Kein braunes Endlager in Sinning – Der Widerstand geht weiter“ in Sinning bei Neuburg an der Donau. Der Protest richtet sich gegen die Ansiedlung des NPD-Parteiorgans Deutsche Stimme in der bayerischen Kleinstadt. Die Redaktion hat zu diesem Zeitpunkt allerdings bereits ihren Mietvertrag zum 31. Dezember 1999 gekündigt, da sie in die neuen Bundesländer (nach Riesa) umziehen will. Der Vermieter des Sinninger Geländes Anton Pfahler war in diesem Jahr bereits wegen Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz zu drei Jahren und acht Monaten Gefängnis verurteilt worden. Bei einer Razzia waren auf seinem Gelände unter anderem Handgranaten und Maschinengewehre gefunden worden. Pfahler hatte auf seinem Sinninger Grundstück ein „Siedlungsprojekt“ geplant, auf dem von ihm ausgewählte Menschen ihr „Leben arteigen und damit im seelischen Gleichgewicht führen“ sollte – wie er in der rechten Neuheiden-Zeitung Huginn und Muninn ankündigte.

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