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12. November 2014

Pocking. In der Facebook-Gruppe „Spotted Pocking“ kündigt ein User Sachspenden an für die im Ortsteil Hartkirchen erwarteten Asylsuchenden. In mehreren hundert hasserfüllten, rassistischen Kommentaren unter dem Posting wird er in den Stunden und Tagen danach dafür angegriffen. Unter anderem schreiben Dutzende User_innen auch Drohungen, z. B. „I hät nu a gasflasche und a Handgranate rum liegen für des gfrast Lieferung frei Haus“.

Mittendrin hetzt, wie die Passauer Lokalzeitung „Am Sonntag“ dokumentiert und recherchiert hat, auch ein aus Pocking stammender Polizist. Auf die Drohung mit der Gasflasche folgt kurz darauf der Eintrag des in Pocking lebenden Familienvaters, der in Oberbayern als Polizist eingesetzt ist: „I häd nu 60 Eintrittskarten fürs Onkelzkonzert mit Zugticket herzugeben. Aber ohne Rückfahrt. De erübrigt sich dann sowieso.“

Vom zuständigen Polizeipräsidium Oberbayern-Süd in Rosenheim erklärt Sprecher Dieter Bezold gegenüber „Am Sonntag“: „Wir nehmen die Sache sehr, sehr ernst. Die Äußerungen des Kollegen werden wir einer strafrechtlichen Prüfung zuführen und gegebenenfalls an die Staatsanwaltschaft weiterleiten.“ Auch gegen andere Facebook-Nutzer, die auf „Spotted Pocking“ rassistisch gehetzt haben, wolle man wegen dem Tatbestand der Volksverhetzung vorgehen.
Quelle: Artikel der Lokalzeitung „Am Sonntag“/“Passauer Neuen Presse“ (Online-Version, www.pnp.de) vom 16. November 2014.

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