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13. Februar 2006

MÜNCHEN. Zu einer jährlich stattfindenden Mahnwache anläßlich des Jahrestags alliierter Luftoperationen in Dresden versammelte sich auch 2006 die Münchner Neonaziszene wieder um 17 Uhr in der Fußgängerzone am Richard-Strauß-Brunnen. Diesmal wurde die Aktion von ihnen als „Mahnwache gegen alliierten Bombenholocaust“ angekündigt. Vor Ort fanden sich insgesamt 21 Neonazis unterschiedlichster Spektren ein, etwa Roland Wuttke (NPD) als Versammlungsleiter, Renate Werlberger (NPD), Thomas Wittke (Kameradschaft München) als Anti-Antifa-Fotograf, Norman Bordin (musste seine Keltenkreuz-Fahne abgeben), Pia Valtl (mit japanischer Marine- und Kriegsflagge), Dirk Bredack und andere, zum Teil mit Iran-Fahnen ausstaffierte Neonazis.
Hayo Klettenhofer
(AN München, JN Bayern) und Mike Nwaiser (AN München, JN-Bundesorganisationsleiter, JN-Bayern-Landesvorsitzender) provozierten erst durch Fotografieren auf Seiten der GegendemonstrantInnen und griffen dann AntifaschistInnen mit Fäusten an. Wolfgang Dambach stürmte aus der Neonazi-Kundgebung auf die AntifaschistInnen zu und soll mit seiner schwarz-weiß-roten Fahne mehrfach auf die Protestierenden eingeschlagen haben. Klettenhofer, Nwaiser und Dambach wurden festgenommen. Der insgesamt kümmerlichen Mahnwache ohne Redebeiträge schloss sich ab 18.30 Uhr ein mehrstündiges „Katz-und-Maus-Spiel“ der auf ca. 10 Personen geschrumpften Neonazigruppe mit der Münchner Polizei an, unter anderem mit mehreren sogenannten „Spontankundgebungen“ vor dem Münchner Polizeipräsidium („Freiheit für Wolfgang, Freiheit für Deutschland“).

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