Alzenau (Lkr. Aschaffenburg). Der bayerische NPD-Landesverband hat für diesen Mittwoch mehrere Kundgebungen – ohne Uhrzeiten und genaue Orte – für den Raum Unterfranken angekündigt. Eine Kundgebung hat die neonazistische Partei auch für Alzenau angemeldet, sie wird von der Stadt untersagt. Die Kundgebungsanmeldung und das Verbot machen zunächst weder die NPD noch die Gemeinde öffentlich, die geplante Aktion wird erst kurz vor dem Veranstaltungstag bekannt.
Schließlich klagt die NPD mit Hilfe der NPD-„Rechtsabteilung“ unter Frank Schwerdt sowie der einschlägig bekannten Rechtsanwältin Gisa Pahl (Hamburg) erfolgreich gegen das Kundgebungsverbot. Nach ihren Kleinversammlungen in Miltenberg und Obernburg fährt die kleine NPD-Gruppe in ihrem Kleinbus mit dem Erlangen-Höchstadter Kennzeichen schließlich nach Alzenau auf den Burgplatz. Auf diesem als Parkplatz genutzten Ort erwartet die NPD-ler Protest: Gegen die von 13.45 Uhr bis 14.15 Uhr dauernde Kundgebung protestieren 30 Nazigegner_innen mit Trillerpfeifen und Ratschen. Siehe auch: Artikel des „Main-Echos“ (Onlinedienst www.mainnetz.de) vom 30. August 2013.