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30. Januar 2013

Mühldorf am Inn (Lkr. Mühldorf)/Halsbach-Oberzeitlarn (Lkr. Altötting). Beim Amtsgericht Mühldorf wird ab 9.00 Uhr das ehemalige „Gasthaus Gruber“ mit Fremdenzimmer, Wohnraum, Vorplatz, Terrasse, Hofraum und Nebengebäude bzw. Saalanbau (Oberzeitlarn, Am Dorfplatz) zwangsversteigert. Neonazis oder Unterstützer_innen erscheinen nicht und geben auch kein Gebot für den renovierungsbedürftigen Landgasthof ab.

Das Amtsgericht im oberbayerischen Mühldorf.  Foto: Robert Andreasch
Das Amtsgericht im oberbayerischen Mühldorf. Foto: Robert Andreasch
Den Zuschlag erhält ein Nachbar für 325 000 Euro, das Gebot liegt weit unter dem angesetzten Verkehrswert (530 000 Euro). Damit endet definitiv die Möglichkeit einer weiteren Nutzung der hochverschuldeten Immobilie als „Wohnprojekt“ oder Konzertlocation der Neonaziszene. Im Februar 2012 hatte ein von der Gläubigerin (Sparkasse Mühldorf-Altötting) eingesetzter Zwangsverwalter die Schlösser des Anwesens ausgetauscht, das Neonazis u. a. in Absprache mit dem (Vor-)Besitzer Alois Gruber jun. seit 2007 immer wieder für neonazistische Veranstaltungen genutzt hatten.

Der „Freies Netz Süd“-Kader Norman Bordin (Ottobrunn) sowie sein extra gegründeter Verein „Frei Räume“ konnten im Februar 2012 entgegen anderslautender Veröffentlichungen keinen juristisch gültigen Mietvertrag für die Gaststätte, der „Freies Netz Süd“-Kader Martin Wiese (Reichersdorf) keinen schriftlichen Vertrag für die Einliegerwohnung des „Gruberwirts“ vorlegen. Die bayerischen Neonazis sind in bis heute nie rechtlich gegen die zwangsweise Aussperrung vorgegangen.

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