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25. August 2012

München. Die rechtspopulistische Splitterpartei „Die Freiheit“ (DF) führt – nun wieder an einem Samstag – eine weitere ihrer antimuslimischen „Kundgebungen“ und Unterschriftensammlungen gegen das „Zentrum für Islam in Europa“ (ZIE-M) durch. Von 11.00 bis 17.00 Uhr stehen die Aktivist_innen um Michael Stürzenberger (München) mit Faltzelt, Plakataufstellern und Megafon beim Richard Strauß-Brunnen in der Fußgängerzone (Kaufinger Str.).

Unterschreiben gegen die Moschee.  Foto: Robert Andreasch
Unterschreiben gegen die Moschee. Foto: Robert Andreasch
Mit dabei sind, wie bei fast jeder dieser Aktionen in der Öffentlichkeit, die bekannten Aktivist_innen Balbina K., Thomas Weiss, Wolfram Eichinger, Christa und Manfred Schwaller, Maria Frank (mit den radikalen Pappaufstellern ihres „Bündnis Deutschlands Zukunft“) und Christian Holz. Thomas Weiss filmt, „PI-News“-Fotograf Roland Heinrich fotografiert und provoziert wieder Passant_innen, Journalist_innen und Protestierende.

Ein paar Unterstützer Stürzenbergers sind bis aus Kiel angereist, einer trägt ein T-Shirt mit großem Tempelritterkreuz. Dass auf dem Rücken ausgerechnet (in lateinischer Sprache) „Dass Niemand den Anderen zum Zorn reizt“ aus der Tempelritter-Ordensregel aufgedruckt ist, ist angesichts der Aggressivität und der Provokationen der Rechtspopulist_innen ein Hohn:

Michael Stürzenberger agitiert in der Fußgängerzone.  Foto: Robert Andreasch
Michael Stürzenberger agitiert in der Fußgängerzone. Foto: Robert Andreasch
Der DF-Funktionär Wolfram Eichinger zum Beispiel stürzt sich brutal auf einen Jugendlichen, weil der ein Unterschriftenformular bekritzelt haben soll. Die Polizei führt den DF-Aktivisten zunächst ab, später beteiligt sich dieser jedoch wieder an der Unterschriftensammlung. Der sonstige Dauerredner Stürzenberger, der es zu Beginn bei kurzen Durchsagen gegen, Zitat, „die Riesenmoschee am Stachus“ belässt, steigert sich in den letzten zwei Stunden wie in der Vorwoche wieder in aggressive antimuslimische Agitation hinein.

Wie bei der eskalierten Situation in der letzten Woche müssen Polizeibeamt_innen, nachdem Stürzenberger wieder zu provozieren beginnt, den Stand aus Sicherheitsgründen wieder abriegeln.

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