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14. Dezember 2011

Zerstörte Scheibe des 'Komm e. V.'.  Foto: Timo Mueller
Zerstörte Scheibe des ‚Komm e. V.‘. Foto: Timo Mueller
Nürnberg. In der Nacht von Dienstag, 13. Dezember, auf Mittwoch, 14. Dezember, werfen Neonazis gegen 3 Uhr die Scheiben des Infoladen „Komm e. V.“ in der Unteren Seitenstraße (Nürnberg – Gostenhof) ein. Insgesamt werden vier Scheiben mithilfe von vier Pflastersteinen zerstört, es entsteht ein Sachschaden von mehreren tausend Euro.

Der Infoladen des 'Komm e. V.' nach dem Angriff.  Foto: Timo Mueller
Der Infoladen des ‚Komm e. V.‘ nach dem Angriff. Foto: Timo Mueller
Damit wird die Serie der Sachbeschädigungen an linken Infoläden, Parteibüros und Buchhandlungen fortgesetzt.  In der Vergangenheit waren der Stadtteilladen „Schwarze Katze“ das „Rote Zentrum“ und der ehemalige Buchladen „Libresso“ mehrfach das Ziel neonazistischer Anschläge geworden. In keinem Fall konnte die Polizei einen Ermittlungserfolg vorweisen. Die Neonazis der „Anti-Antifa Nürnberg“ (AAN) brüsteten sich im Nachhinein mit vielen dieser Aktionen, indem sie diese auf ihrer (mittlerweile abgeschalteten) Internetseite veröffentlichten. In einem Fall nannten sich die Neonazis „NS – Entglasungskommando Günter Rust“. Rust war stellvertretender Kreisvorsitzender der NPD Nürnberg und sorgte in den 1980’er Jahren für Aufsehen, weil er als Sachbearbeiter des städtischen Versorgungsamtes u.a. für die Beurteilung von Versorgungsansprüchen für Opfer des Nationalsozialismus zuständig war.

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