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Kategorie: Rechte Strukturen in München

 

In dieser Rubrik finden Sie Berichte über rechte und neonazistische Strukturen in München.

 

 

 

Neue Broschüre: Die „Lebensschutz“-Bewegung – Antifeministische Agitation gegen körperliche Selbstbestimmung

Anlässlich des anstehenden „Marsch fürs Leben“ am 13. April 2024 in München hat die Fachinformationsstelle Rechtsextremismus München (FIRM) eine neue Broschüre über die Bewegung der Abtreibungsgegner_innen veröffentlicht.

Milde Urteile in der „Hauptstadt der Bewegung“

DRRDer folgende Artikel ist im Mai/Juni 2005 in der Ausgabe #94 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.

 

 

Milde Urteile in der „Hauptstadt der Bewegung“

Im ersten Prozess gegen die RechtsterroristInnen der „Kameradschaft Süd“ wurden am 5. April 2005 die Urteile verkündet.

von Robert Andreasch

Das Bayerische Oberste Landesgericht verurteilte die Münchner Monika Stillger (19), Ramona Schenk (20), Jessica Fasel (23) und Thomas Schatt (19) nach §129a („Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung“) zu (Jugend-)Freiheitsstrafen zwischen 16 und 22 Monaten, die alle zur Bewährung ausgesetzt wurden. Gegen den Mitangeklagten Andreas Joachim (38) aus Brüssow/Brandenburg wurde wegen „Beihilfe zum Erwerb bzw. Überlassung einer Schusswaffe“ und „Beihilfe zum Umgang mit explosiven Stoffen“ eine Bewährungsstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verhängt.

Über Parteigrenzen hinweg

Image Der folgende Artikel ist im September/Oktober 2003 in der Ausgabe #84 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.

Über Parteigrenzen hinweg 

„Demokratie direkt“ als neuer Versuch regionaler Organisierung

Nicht zum ersten Mal starten Rechte aus dem Umfeld der Deutschlandbewegung den Versuch, mit einer neuen Initiative der Zersplitterung im rechten Lager entgegenzuwirken. Seit Anfang des Jahres 2003 operiert in München der Verein „Demokratie direkt“, der sich zum Ziel gesetzt hat, rechte Gruppierungen in „regionaler Selbstorganisation“ über Parteigrenzen hinweg zusammen zu bringen. Das Konzept geht zurück auf den Beitrag „Bewegung statt Partei“ des Augsburgers Roland Wuttke, der im Frühjahr 2002 in der Ausgabe 4/2002 im Strategieblatt Nation & Europa (Coburg) erschienen ist.

 

Der Kandidat, die Bombe und der Einzeltäter: Das Oktoberfest-Attentat vom 26. September 1980

aibDieser Artikel ist in der Ausgabe #60, 3/2003 des Antifaschistischen Infoblatts erschienen.

Der Kandidat, die Bombe und der Einzeltäter

Das Oktoberfest-Attentat vom 26. September 1980

Ein stummer Zeuge hat die Tatzeit genau festgehalten. Die große Uhr mit den schwarzen Zeigern am Taxistand „Brausebad“ blieb um 22.19 Uhr stehen: Ein scharfes Zischen, eine gelbrote Feuersäule, eine gewaltige Detonation – für einige Sekunden herrscht Totenstille. Dann beginnt das Stöhnen, Wimmern und Schreien der Verletzten, die verzweifelten Hilferufe von Menschen, die Freunde und Angehörige suchen. „Willkommen zum Oktoberfest“ steht über dem Tatort – dem Haupteingang zur Theresienwiese in München.

Münchens brauner Gürtel

aibDieser Artikel ist in der Ausgabe #60, 3/2003 des Antifaschistischen Infoblatts erschienen.

Münchens brauner Gürtel

Seit jeher „nationalbewusst“ – das Münchner Umland zwischen Freikorps, Dachau und der CSU

Der Weg führt durch einen Seiteneingang auf den Appellplatz. Eigentlich müsste man genau von der anderen Seite aus hereinkommen, durch das Haupttor mit dem Schriftzug „Arbeit macht frei“. Doch die Anlieger und die örtliche CSU-Stadtratsfraktion haben das bislang verhindert.
Vor dem Ausgang der Ausstellung verstellt eine riesige Landkarte mit den Außenlagern des Konzentrationslager Dachau den Weg: Kleine Punkte, die sich durch Südbayern ziehen – von Fischen im Allgäu bis Salzburg, von Bad Tölz bis Landshut.

Flop für Hupka und Co.

Dieser Artikel ist im November 2002 in der Ausgabe #79 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.

Flop für Hupka und Co.

Aufmarsch gegen die „Wehrmachtsausstellung“ in München

Nur rund 500 Neonazis sind dem Aufruf von Steffen Hupka gefolgt, mit einem Aufmarsch in München im Oktober 2002 erneut gegen die sogenannte „Wehrmachtsausstellung“ zu demonstrieren. Weit kamen sie diesmal allerdings nicht: Schon nach wenigen hundert Metern wurde der Zug von mehreren tausend GegendemonstrantInnen gestoppt.

Während rund 5.000 Neonazis am 1. März 1997 den größten Aufmarsch dieser Art in Deutschland seit den 70er Jahren durchführen konnten, fanden sich diesmal nur rund 500 Neonazis in der bayerischen Hauptstadt ein, um gegen die überarbeitete Ausstellung, die jetzt den Titel „Verbrechen der Wehrmacht – Dimensionen des Vernichtungskrieges 1941-1944“ trägt, zu demonstrieren. Aufgerufen hatte eine „Bürgerbewegung gegen die Wehrmachtsausstellung“ unter der Führung von Steffen Hupka und Christian Worch, der letztendlich auch als Versammlungsleiter fungierte, nachdem das für die Anmeldung zuständige Kreisverwaltungsreferat (KVR) den Neonazis nahegelegt hatte, auf Steffen Hupka als Anmelder zu verzichten, um kein Verbot zu riskieren.

Aber auch der Münchner Martin Wiese war vom KVR verschmäht worden. Vielleicht weil Wiese einer der Veranstalter der Geburtstagsfeier im Januar 2001 gewesen war, in deren Verlauf ein Grieche von Skinheads angegriffen und schwer verletzt wurde. Schließlich war der Übergriff, ebenso wie der darauf folgende Prozess gegen Christoph Schulte, Maria Anna von Papen, Dominic Brodmerkel, Andre Kühr und Norman Bordin von der Presse mit großem Interesse verfolgt worden. Der 26-jährige Wiese pflegt gute Kontakte zum lokalen NPD-Verband, dem Freizeitverein Isar 96 e. V. ebenso wie zu Friedhelm Busse und fehlte weder bei den zahlreichen NPD-Infoständen, die in München im letzten Jahr veranstaltet wurden, noch beim diesjährigen Rudolf-Heß-Gedenkmarsch in Wunsiedel.

Während die Stadt München den Aufmarsch der Neonazis aber doch erst einmal wegen „polizeilichem Notstand“ verboten hatte, genehmigten ihn die Verwaltungsgerichte noch am Vortag, allerdings mit einigen Auflagen. So durften wie einen Monat zuvor schon in Freiburg weder Springerstiefel noch Uniformen getragen werden und die Parolen „Ruhm und Ehre der Waffen-SS“ sowie solche, in denen der Begriff „Nationaler Widerstand“ enthalten ist, nicht gerufen werden. Auf der Auftaktkundgebung untersagte die Polizei dann vorerst auch die Parole „Ruhm und Ehre der deutschen Wehrmacht“, was jedoch im Laufe der Veranstaltung revidiert wurde. Die Umsetzung der Auflagen wurde von der Polizei nur halbherzig betrieben, so konnte etwa eine Gruppe um Bernd Stehmann beim Abmarsch die beiden verbotenen Parolen skandieren und trotzdem unter den Augen der Polizei ungehindert abziehen.

Entschädigung ehemaliger Münchner ZwangsarbeiterInnen

Dieser Gastbeitrag von Siegfried Benker stammt vom 1. März 2001.

Entschädigung ehemaliger Münchner ZwangsarbeiterInnen 

Bereits Ende 1999 wurde in der Öffentlichkeit kritisiert, dass nicht absehbar sei, wann die geplante Stiftung der Deutschen Wirtschaft und der Bundesregierung zur wenigstens teilweisen Entschädigung ehemaliger ZwangsarbeiterInnen auf Bundesebene gegründet werden kann. Die Folge war und ist, dass viele der ehemaligen ZwangsarbeiterInnen nicht mehr leben werden, wenn die Stiftungsinitiative irgendwann endlich Mittel verteilt.

NPD-Niederlage in München

Dieser Artikel des A.I.D.A.-Archivs ist im November 2000 in der Ausgabe #67 der antifaschistischen Zeitschrift Der Rechte Rand erschienen.

NPD-Niederlage in München

München ist schon seit längerem ein schwieriges Pflaster für NPD und JN. Während Aufmärsche, Veranstaltungen und Infotische im Umland in letzter Zeit häufiger stattfanden, haben Nationaldemokraten seit dem Verlust ihrer Landeszentrale in der bayerischen Hauptstadt zusehends an Boden verloren. Am Samstag 30. September wollten sie nun im Rahmen ihrer Kampagne „Argumente statt Verbote – nein zum NPD-Verbot“ Flagge zeigen. Nur NPD-Mitglieder und AbonnentInnen der Deutschen Stimme wurden vorab über die geplante Kundgebung auf dem Münchner Marienplatz informiert. Die Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München (AIDA) hatte die Kundgebung jedoch eine Woche zuvor öffentlich gemacht. Auf einer Demonstration zum 20. Jahrestag des Oktoberfestes am Dienstag vorher wurde daraufhin aufgefordert, dies nicht zuzulassen.

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