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24. Juni 2015

Nürnberg. Die neonazistische Kleinpartei „Die Rechte Nürnberg“ führt ab 15.00 Uhr eine Kundgebung vor dem Nürnberger Justizpalast durch.

Kundgebung von 'Die Rechte' in Nürnberg.  Foto: Timo MuellerDie Versammlung trägt den Namen „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ und soll Solidarität mit dem Nürnberger Neonazi Benjamin R. ausdrücken, der sich wegen Verwendens der NS-Parole „Deutschland erwache“ vor Gericht verantworten muss.

In der Ankündigung der neonazistischen Partei hatte es geheißen, es würde „ein politischer Prozeß gegen einen jungen Kameraden aus unserem Kreisverband“ stattfinden. Dieser habe „mehrere patriotische Formulierungen im Weltnetz verwendet“. In der der deutschen Neonaziszene eigenen Mischung aus dramatischer Übertreibung und Verfolgungswahn ging es weiter: „Freie Bürger, die sich ihr Recht auf freie Meinungsäußerung nicht nehmen lassen wollen, werden verfolgt und schlimmstenfalls sogar in den Kerker geworfen.“

Bei der Kundgebung, die von Dan Eising und Rainer Biller (beide Nürnberg) organisiert wird, treten neben Eising die bekannten Aktivisten Peter Meidl („Die Rechte“, Rosenheim) und Roland Wuttke (Mering) als Redner auf. Es beteiligen sich knapp 20 Personen, darunter Daniela S., Sandra D. und Christian K. aus Nürnberg. Die Neonazis entrollen ein Transparent, auf dem „Freiheit für alle politischen Gefangenen in der BRD“ steht, sowie das bekannte „Nügida“-Transparent. Das Hakenkreuz, das im ursprünglichen „Pegida“-Piktogramm in den Müllereimer geworfen wird, haben die „Nügida“-AktivistInnen allerdings abgeklebt. Gegen die rechte Kundgebung demonstrieren rund 100 Personen lautstark.

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