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20. Mai 2015

Traitsching (Lkr. Cham). Ein Haus in der Gemeinde könnte eventuell zukünftig als Unterkunft für 15 Asylsuchende Verwendung finden. Sofort äußern Nachbarn mit einer Delegation im Rathaus ihre „Bedenken“. „Die Problematik ist, dass das Haus mitten im Siedlungsgebiet liegt“, heißt es in der „Mittelbayerischen Zeitung“.

Im Ort wird eine „Unterschriftensammlung“ nebst einem Informationsflugblatt voller rassistischer und sexistischer Unterstellungen gestartet, die Unterschriftenzettel können in einer lokalen Ventilatorenfabrik abgegeben werden. In dem Aufrufflugblatt heißt es über die Asylsuchenden u. a.:

„Sie sind nicht mit den Gepflogenheiten und Verhaltensweisen in unserer Gesellschaftsordnung vertraut. Sie haben in der Regel eine andere Religionszugehörigkeit und eine wesentlich andere Mentalität. Frauen haben für sie einen nur sehr geringen Stellenwert. Seit geraumer Zeit haben und hatten sie keine ausreichenden sexuellen Kontakte auszuleben“.

Neonazis der „BI Soziale Alternative Oberpfalz“, die sich bis Sommer 2014 im dann verbotenen „Freien Netz Süd“ organisiert hatten, greifen die rassistische Kampagne auf und rufen ebenfalls zum Unterschriftensammeln auf („Helfen sie beim sammeln der Unterschriften, sprechen sie ihre Bekannten auf die kommenden Probleme an und helfen Sie aktiv vor Ort“, alle Fehler im Original). Siehe auch: Artikel der „Mittelbayerischen Zeitung“ auf www.mittelbayerische.de vom 21. Mai 2015.

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