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12. April 2015

Floß (Lkr. Neustadt an der Waldnaab). Der oberpfälzische Markt Floß liegt sechs Kilometer von der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg entfernt. Vor 70 Jahren, am 9. April 1945, wurde im Konzentrationslager Flossenbürg Dietrich Bonhoeffer  von den Nationalsozialisten hingerichtet. Zum Gedenken an ihn gibt es dort eine große Jugendbegegnung und am Sonntag einen einen im Fernsehen übertragenen Gedenkgottesdienst.

In der Nacht zum Sonntag beschmieren Neonazis zwischen 0.30 und 1.35 Uhr den gesamten Ort Floß mit NS-Symbolen und Parolen. Auf Hinweistafeln, Ortsschildern, Wegweisern und Zäunen sprayen sie u. a. „HJ“, „SA“, „SS“, „88“, ein „eisernes Kreuz“ und mehrere Hakenkreuze sowie „Deutschland Wach Auf“, „Judenhass“, „Lug und Betrug“ und „US BESATZUNGSZONE“. Neonazistische Sprühereien gibt es auch gegen Bundeskanzlerin Angela Merkel („Merkel = US ZONE“) und Bundespräsident Joachim Gauck („GAUCKLER VERRECKE“). Allein der Sichtschutzzaun eines Unternehmens wird auf einer Länge von 80 Metern mit NS-Symbolen und antisemitischen Parolen besprüht.

Ein Sprecher der Regensburger Polizei behauptet gegenüber dem Bayerischen Rundfunk: „Wir haben im Moment keine Erkenntnisse über eine verstärkte Präsenz Rechtsextremer in der Region“. Siehe: Berichterstattung des Bayerischen Rundfunks (www.br.de) vom 12. April 2015 und Artikel auf www.nordbayern.de, ebenfalls vom 12. April 2015.

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